Ältere Bahnen sind technisch robuster bei strengem Frost und machen den Weg frei für die modernen Fahrzeuge .
Die Waldbahn an der Haltestelle in Tabarz – allerdings auf einer nichtwinterlichen Aufnahme. Archiv-Foto: Claudia Klinger
Gotha. Das derzeit knackig kalte Winterwetter macht der Thüringer Wald- und Straßenbahn nichts aus. Auch Schnee sei kein Problem. Allerdings werde es schwierig, wenn sich an den Fahrleitungen Raureif bildet. “Bei den modernen Bahnen funktioniert dann schnell der Kontakt nicht mehr. Und bekommen sie keinen Strom, bleiben sie stehen”, schildert Karl-Heinz Koch, Geschäftsführer der Thüringerwaldbahn und Straßenbahn GmbH Gotha, die Situation.
Doch das Unternehmen könne vorsorgen. Koch: “Bei solchen Wetterlagen schicken wir morgens als erstes unsere älteren Modelle auf die Strecke, denn die sind robuster, ziehen trotz Raureif Strom und putzen die Fahrleitungen frei.”
Schwierig werde es, wenn Stürme übers Land fegen. “Beim Tief Egon in der vergangenen Woche ist nichts passiert, da hatten wir Glück. Allerdings machte uns am 5. Januar das Sturmtief Dieter zu schaffen. Da stürzte nämlich ein Baum zwischen Leina und Wahlwinkel auf unsere Fahrleitung. Zum Glück ist es nachts passiert, so dass gerade keine Bahn auf der Strecke war”, sagt der Geschäftsführer.
Der Schaden sei schnell beseitigt und die Fahrleitung zunächst repariert worden. Das halte erst mal eine Weile. “Wir wollen schauen, ob wir die Fahrleitung samt Masten in diesem Abschnitt dieses Jahr noch komplett erneuern können”, so Koch. Das hänge aber davon ab, ob dieses Vorhaben vom Land Thüringen gefördert werde.
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