In der letzten Sitzung vor der Sommerpause am 20. Juli steht auf der Tagesordnung des Kreistages Gotha die abschließende Beratung und Beschlussfassung über den Nahverkehrsplan für den öffentlichen Personennahverkehr für die Jahre 2017 bis 2021.
Fahrer Ralf Hartung mit Straßenbahnfreunden an der Haltestelle in Tabarz beim Fachsimpeln. Foto: Lutz Ebhardt
Tabarz. Dazu meldet sich Christian Theodor (SPD) als Mitglied des Kreistages und als Mitglied des Gemeinderates Tabarz. Er teilt mit: “Gerade der Bestand und die Betreibung der Thüringer Waldbahn war in den bisherigen Beratungen immer wieder ein Thema. Es wurde diskutiert, dass die Waldbahnlinie Tabarz – Gotha durch Buslinien ersetzt werden könnte.”
Begründet werde diese Möglichkeit von Kreistagsmitgliedern aus dem nördlichen Landkreis Gotha damit, dass ein Fahrplankilometer der Thüringer Waldbahn doppelt so teuer sei, wie ein Fahrplankilometer mit einem Bus. Auf der anderen Seite würden aber im aktuellen Entwurf des Nahverkehrsplans Wochenendlinien im Nordkreis aus Kostengründen gestrichen. Mit Bus statt Waldbahn könnten die Buslinien im Nordkreis an den Wochenenden aufgrund der Einsparung erhalten bleiben, und der gesamten Kreishaushalt würde entlastet.
“Doch kann die Thüringer Waldbahn nicht nur auf den reinen öffentlichen Personennahverkehr beschränkt werden”, findet der Tabarzer Theodor.
Das südliche Kreisgebiet am Rande des Thüringer Waldes sei ein beliebtes Kur-, Urlaubs- und Erholungsgebiet. Von dieser Ausrichtung profitiere der gesamte Landkreis.
An der Haltstelle Reinhardbrunn könne auf die ebenso touristisch bedeutsame Eisenbahnlinie Fröttstädt – Friedrichroda umgestiegen werden.
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